Bachs Weihnachtsoratorium von 1734 schildert die Geburt Christi und die Freude darüber.
Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist ein Werk für Soli (Sopran, Alt, Tenor und Bass), Orchester und Chor. Die große Orchester- besetzung mit Holzbläsern (2 Traversflöten, 2 Oboen, 2 Oboe d’amore, 2 Oboe da caccia und Fagott), den sprichwörtlichen Pauken und (drei) Trompeten, Streichorchester und Continuo ist dem hochfestlichen Anlass angemessen. Zwei Hörner finden ausschließlich im vierten Teil des Oratoriums Verwendung.
War zu Zeiten Bachs eine Aufführung der einzelnen Teile in sechs Gottesdiensten des Weihnachtsfestkreises vorgesehen – erstmalig zwischen dem Ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 – werden heute ausgewählte Teile (besonders häufig: Teile I–III) oder – seltener – das gesamte Oratorium im Konzertrahmen aufgeführt, und für viele Menschen gehört der Konzertbesuch zum alljährlichen festen Ritual in der vorweihnachtlichen Zeit.
Der Text der biblischen Weihnachtsgeschichte wird wiedergegeben in Form von Rezitativen, also von Sprechgesängen eines Solisten. Chöre, Choräle und Arien kommentieren ihn. Die insgesamt sechs Kirchenkantaten für Chor und Orchester waren ursprünglich einzelne musikalische Hauptstücke für die Gottesdienste in Leipzig von Weihnachten bis Epiphanias (6. Januar).
Nach der erfolgreichen Aufführung der Teile I-III im Dezember 2024 wird nun neben dem bekannten Teil I („Jauchzet, frolocket“) mit dem Erklingen der seltener zu hörenden Teile IV-VI die Komplettierung des gesamten Oratoriums vervollständigt.
Als Gesangs-Solist*innen konnten Cornelia Winter (Sopran), Katharina Reimann (Alt), Martin Erhard (Tenor) und Michael Roman (Bass) gewonnen werden. Der Chor wird begleitet vom Trompetenensemble Reinhold Friedrich und der Kammerphilharmonie Saar.
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